Der Hannoversche Schweißhund ist ein traditionsreicher Jagdhund, der in Deutschland gezüchtet wurde. Er wurde speziell für die Nachsuche auf Schalenwild entwickelt – also für die Arbeit mit tiefer Nase zur Verfolgung verletzter Tiere über lange Distanzen. Diese hochspezialisierte Aufgabe verlangt Konzentration, Führerbindung und körperliche Leistungsfähigkeit.
Sein Ursprung reicht weit in die Geschichte zurück: Der mittelalterliche Leithund war der Vorläufer dieser Rasse. Später wurde aus dem „Deutschen Schweißhund“ durch gezielte Zucht im Königreich Hannover der heutige Hannoversche Schweißhund. Seit 1894 wird die Rasse durch den Verein Hirschmann e. V. betreut.
Im Erscheinungsbild zeigt sich der Hund als mittelgroß, kräftig und funktional gebaut. Seine typische Grundfarbe ist hirschrot, oft mit dunkler Stromung. Die Stirn ist leicht faltig, das Auge klar und ausdrucksstark – sein ernster Blick ist ein rassetypisches Merkmal.
Im Wesen ist der Hannoversche Schweißhund ruhig, sicher, sensibel gegenüber Hundeführer*innen und gleichzeitig zurückhaltend gegenüber Fremden. Seine bevorzugten Gangarten bei der Arbeit sind Schritt und Galopp – mit ruhiger Ausdauer und hoher Spurtreue.

